Das bislang beste war das 6. Rasentennis-Open!

Nicht zuletzt lag dies an der erstmals ausgetragenen, überaus attraktiven Herrn-Doppel-Konkurrenz, dass merklich mehr Zuschauer den Weg zum VfK 1901 e.V. fanden und auf der erneut liebevoll vorbereiteten Turnieranlage im Maikäferpfad verweilten.

Abgesehen von einer zweistündigen Regenunterbrechung am Samstag spielte dem Ausrichter auch noch das ansonsten gute Wetter in die Karten, so dass diesmal von einem annähernd perfekten Turnierrahmen gesprochen wurde.

Dies war für den VfK Berlin auch sehr wichtig, hatte die Presse doch im Vorfeld das Turnier mit vielen Vorschusslorbeeren versehen und dem Veranstalter somit viel Druck auferlegt. Zum einen durch diese Vorberichterstattung, zum anderen durch das in sechs Jahren von Turnierdirektor Wolfgang Thalheim erarbeitet Prestige, führte zu einer zuvor noch nicht dagewesenen Meldeanzahl von hervorragenden Tennisspielern, die erstmals und wiederholt ihren Turnierplan nach dem 6. Roth Massivhaus Rasentennis-Open beim VfK Berlin vom 08.08. bis 11.08.2013 ausrichteten. Obwohl man das Herren-40- und Herren-Doppel-Tableau kurzfristig noch erweitert hatte, konnten viele gute Spielter dennoch nicht mehr angenommen werden.

Es standen nicht nur die Rekordteilnehmerin und Titelverteidigerin Laura Kempkes (Zehelndorfer Wespen) bei den Damen, Markus Steiof (BSV 92) erneut und er diesjährige Champion Jörgen Aberg (Hermsdorfer Sport Club) bei den Herren 40plus im Starterfeld sondern auch die topgesetzten Ausnahmespieler Delf Gohlke (TC Grün-Weiß Nikolassee) und Thorsten Cuba (NTC Die Kängeruhs) bereicherten die Herrenkonkurrenz ungemein. Es mag an den Besonderheiten des Turniers, vor allem am Belag gelegen haben, dass sich bei den Herren dann allerdings Vorjahresgewinner Felix Dippner und der an 6 gesetzte Philipp Ebehard (beide TC 1899 Blau-Weiss Berlin) verdient im Finale gegenüberstanden. Jedoch gönnte Philipp seinem Vereinskammeraden die Titelverteidigung nicht und war der verdiente Sieger bei den Herren.

Felix Dippner kommentierte bei der Siegerehrung dennoch: „Eigentlich komme ich nie so weit, außer bei Euch auf Rasen“. Das zeigt doch - hier gelten andere Gesetze.

Noch dazu musste Ebehard mit seinem Doppelpartner Julian Freudenreich (Zehlendorfer Wespen) am Finalsonntag anschließend das Herren-Doppel-Finale gegen Julian Heikenfeld und Julian Schleicher (beide ebenfalls Zehlendorfer Wespen) bestreiten. Letztendlich konnte Philipp Ebehard auch das Doppel gewinnen und das meiste Preisgeld kassieren. Im Scherz wurde vom Veranstalter übrigens in Erwägung gezogen, das Turnier in „Julian-Open“ umzubenennen…, es waren noch mehr Julians am Start!

Sehr erfreulich war erneut die rege Teilnahme von Aktiven (20%) aus dem westdeutschen Raum. Die an 1 gesetzte Jeanette Dräger (RTHC Bayer Leverkusen) ist hier stellvertretend zu nennen. Die Top-Gesetzte verlor allerdings überraschend in der ersten Runde gegen die spätere Finalistin Malina Walter (SC Brandenburg). Malina musste sich allerdings der mittlerweile auf Rasen routinierten Laura Kempkes unter den Augen der 270 Zuschauer geschlagen geben.

Gerne beobachten wir bei diesem Turnier natürlich auch den Nachwuchs. Tristan Wolke (TC SCC Berlin) dominierte die Konkurrenz und ließ auch seinem Mannschaftskammeraden Vinzent Kahl im Finale keine Chance.

Und wie schlugen sich die VfK-Spieler?

Die Nachwuchshoffnungen Theodor Passenheim und Joshua Kugel machten bei den letzten Turnieren positiv auf sich aufmerksam. Leider reichte es auf Rasen nur für ein jeweils enges Erstrundenmatch. Im nächsten Jahr wird dies besser aussehen. Beide engagierten sich darüber hinaus als Balljungen und Helfer überaus vorbildlich.

Ebenfalls vorbildlich trug die Tennisschule Axel Ritter zum Gelingen des Turniers bei und Headcoach Ritter meldete erstmalig in der Konkurrenz Herren 40. Er hatte es selbst in der Hand, die dritte Runde zu erreichen, scheiterte leider unnötig im entscheidenden Match-Tie-Break. Gunnar Hoppe konnte immerhin in der Erstrundenbegegnung den Drittplatzierten des Vorjahres Urs Ganter (TCC Sportforum Bernau) in drei Sätzen bezwingen, unterlag jedoch anschließend gegen den Turnierfavoriten Markus Steiof hart umkämpft, im Ergebnis aber deutlich. Auf Markus Steiof wartete dann Jochen Böttcher, der in der dritten Runde nur knapp besiegt werden konnte. Beide schieden also gegen den späteren Finalisten aus. Tröstlich! Kompliment an Jochen als erfolgreichster VfK-Teilnehmer.

Richtig gut allerdings zeigten die beiden „Oldies“ ihr Können auf ihrem heimischen VfK-Rasen beim Herren-Doppel. Zwar war hier in der zweiten Runde ebenfalls gegen die späteren Finalisten Heikenfeld/Schleich“ Schluss, doch die Zuschauer sahen spektakuläre Flugeinlagen und die ein oder andere „Faustballerrolle“, die technisch identisch in den 80igern auch als „Beckerolle“ aus Wimbledon bekannt wurde.

Der Dank richtete sich an alle Helfer und Sponsoren, die erneut zu einem tollen VfK-Highlight beitragen konnten. Der VfK Berlin gratuliert folgenden Athleten und bedankt sich für deren Geduld bei manchen Spielansetzungen, Fairness, Sportlichkeit und Erfolg:

Alle Ergebnisse unter www.vfk1901-rasentennis.de